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Boden und Wasser im Kontext erneuerbarer Energie

Alumni-Programm zur Fortbildung und Bindung inernationaler Alumni aus Entwicklungsländern (BMZ)

 

Laufzeit:            01.01.2024 - 31.12.2025
Gefördert durch: 
DAAD
Bearbeiter:
Dipl.-Ing. Ingrid Althoff 

 

Kurzbeschreibung:

Erneuerbare Energien verursachen im Gegensatz zu anderen wesentlich weniger ⁠Treibhausgas⁠- und andere schädliche Emissionen. Dennoch ist jede Energiegewinnung mit Naturverbrauch und einem Eingriff in die Kulturlandschaft verbunden. Folglich müssen Umwelt- und Naturbelastungen beim Bau solcher Anlagen minimiert und die Eingriffe in die Ökosysteme reversibel sein, d.h. anders als beim Klimawandel⁠ müssen sich Folgeschäden rückgängig machen lassen. Es ist eine naturverträgliche Energiewende anzustreben. Als saubere Technologien zur Stromerzeugung sind die Wasserkraft, On- und Offshore Windenergie und Photovoltaik Komponenten zur Umsetzung der Klimaziele. Neben den bekannten positiven Effekten, wie der Vermeidung von CO2 und Luftschadstoffen, können bspw. Freiland-PV-Anlagen zum Natur- und Artenschutz sowie dem Boden- und Gewässerschutz beitragen. PV-Freiflächenanlagen bieten bspw. die Chance, Flächen aus der intensiven Nutzung zu nehmen, da durch die PV-Anlage die ökonomischen Nachteile, die durch eine extensive Bewirtschaftung entstehen können, abgemindert werden. Die extensive Bewirtschaftung trägt zur Entwicklung diverser Vegetationsstrukturen und somit zur Erhöhung der Biodiversität in der Agrarlandschaft bei. Generell bieten sich für Freiflächen-PV Anlagen auch Standorte wie (stillgelegte) Deponien und Halden oder Konversionsflächen mit hohem Versiegelungsgrad oder auch stehende Gewässer an. Oft kontrovers diskutiert werden On- und Offshore Windanlagen. Diese produzieren einerseits sauberen Strom, können andererseits jedoch negative Auswirkungen auf die Lebensräume in ihrem Umfeld haben. Der Klimawandel wirkt sich auch auf die Wasserkraft aus (Dürre, Starkregen, schwindende Gletscher, Veränderungen im Geschiebehaushalt) und erfordert eine Überprüfung der technischen Anlagen, deren Risikomanagement auch in Hinblick auf die Gewässer im Unterlauf. Ein wesentlicher Aspekt, der oft sehr stiefmütterlich betrachtete wird, ist die Gründung, also die Verankerung der Anlagen im Untergrund. Dies ist ein wichtiger Bestandteil der Planung sowie der Standsicherheitsbetrachtung unter den Folgen des Klimawandels. Vorrangiges Ziel muss somit sein, negative Auswirkungen der erneuerbaren Energien zu minimieren und positive Effekte für Natur, Landwirtschaft und Gesellschaft zu nutzen und zu fördern. Neben sauberem Süßwasser und fruchtbaren Böden benötigen die Bevölkerung, Landwirtschaft und Unternehmen auch Energie. Hier gilt es, auch den ländlichen Raum mit dezentralen oder semi-dezentralen Lösungen zu versorgen, um bspw. den kleineren Landwirtschaften oder Dorfgemeinschaften den Zugang zu regenerativer Energie zu ermöglichen und durch deren Gewinnung ggf. auch ein zusätzliches Einkommen zu schaffen.

 

 

 

 
 
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