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4. Symposium "Sicherung von Dämmen, Deichen und Stauanlagen" am 23. und 24. Februar 2012

Das Institut für Geotechnik (IfG) und das Forschungsinstitut für Wasser und Umwelt (fwu) – Abteilung Wasserbau und Hydromechanik im Department Bauingenieurwesen der Universität Siegen veranstalteten am 23. und 24. Februar das mittlerweile 4. Symposium „Sicherung von Dämmen, Deichen und Stauanlagen“ unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Richard Herrmann und Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jensen. Das Siegener Symposium zur „Sicherung von Dämmen und Deichen“ ist in seiner Konzeption bereits Ende der 90er Jahre durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Institute entstanden. Damit beschäftigt sich die Universität Siegen seit über 12 Jahren wissenschaftlich mit diesem Thema und sie hat infolge der europaweiten Ausschreibung –vorwiegend allerdings im deutschsprachlichen Raum– ein Alleinstellungsmerkmal.

In der Eröffnungsrede führte Prof. Herrmann aus, dass „es ein riesiger Erfolg ist, dass es mit der wissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem Thema gelungen ist –mit neuen, sicheren und duktilen Konstruktionen einen baulich so hohen Standard einzuführen, dass in Deutschland an den großen Flüssen, wie Oder, Donau, Rhein sowie Elbe u.a. keine schweren Schäden aus Deichbrüchen mehr entstanden sind. Mit Sorge erfüllt uns, dass wir immer größere Wassermassen von uns – aus Deutschland - schadlos über die großen Flüsse, wie Oder, Donau oder den Rhein flussabwärts verschieben und in den Nachbarländern große Schäden entstehen können. Aus diesem Grund haben wir die Hoffnung, dass wir ein großes europäisches Forschungsprojekt - das „Flood Project Central Europe“ –insbesondere mit den osteuropäischen Ländern: Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei, Rumänien und Bulgarien auf den Weg bringen können.“

 

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit zwei Festvorträgen von Herrn o. Univ.-Prof. Dr. techn. Dr.hc. Heinz Brandl von der Technischen Universität Wien zu den Themen „Bedeutung der Bauwissenschaften in der zivilen Sicherheit“ sowie zu der „Unterströmung von Hochwasserschutzdämmen: Hydraulischer Grundbruch und Hinterlandvernässung“. Im Rahmen des Symposiums wurde auch das umfangreiche Lebenswerk des Herr Prof. Brandl, als Nachfolger des berühmten  Terzaghi-Lehrstuhls – dem ersten Lehrstuhl der wissenschaftlichen Bodenmechanik an der TU-Wien gewürdigt.

Das 4. Symposium zur „Sicherung von Dämmen, Deichen und Stauanlagen“ führte nach 2003, 2006 und 2009 die Veranstaltungsreihe weiter. Neben den bewährten Programmpunkten, wie der Bemessung und Modellierung, Beiträgen zu Neubau- und Sanierungsmaßnahmen, Fluss- und Seedeichen und der Verwendung von Baustoffen die bereits in den vorherigen Veranstaltungen bearbeitet wurden, wurde in diesem Jahr über die Bedeutung der Bauwissenschaften in der zivilen Sicherheit sowie zu weiteren besonderen Spezialthemen referiert.Bestimmende Elemente der Veranstaltung waren die neue europäische Norm, der Eurocode 7, die neue DIN 1054 „Sicherheit im Erd- und Grundbau“, Neubau- und Sanierungsmaßnahmen, Fluss- und Seedeiche, Bemessungsgrundlagen und Bemessungsmodelle, Baustoffe, Geokunststoffe und Materialen und insbesondere die Sicherheit auf Grundlage der Geomesstechnik.

Die Veranstaltung wurde auch in diesem Jahr von einer Fachausstellung der Hersteller von Konstruktionen zum Hochwasserschutz und zur Sicherung von Dämmen und Deichen, sowie mobilen Hochwasserschutzsystemen, von Firmen der Geokunststoffindustrie und des Spezialtiefbaues begleitet, die in den Veranstaltungspausen reges Interesse fand.  

Die Vorträge des Symposiums und weitere Beiträge werden als Fachbuch Vol. IV zur Sicherung von Dämmen, Deichen und Stauanlagen herausgegeben. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass Interessierte Autoren an diesem Fachbuch mit weiteren Beiträgen mitwirken können und aufgerufen sind,  diese zeitnah einzureichen.

 
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