RiskAware - Entwicklung eines generativen Planungstools zur starkregenrisiko-bewussten Stadtplanung
Projektdaten
Laufzeit: | 01.03.2025 - 29.02.2028 |
Verbundkoordinator: | Universität Siegen, Lehrstuhl für Hydromechanik und Wasserbau |
Kooperationspartner: | Okeanos, Smart Data Solutions GmbH |
Projektmanagement: | Ingrid Althoff, Jorge Leandro |
Projekt-Team | Dr. Ingrid Althoff, Leonie Müller, M.Sc., Univ.-Prof. Dr. Jorge Leandro, Dr. Henning Oppel |
Förderer: | Land Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des EFRE/JTF-Programms |
Förderprogramm: | GreenEconomy.IN.NRW |
Weitere Informationen: |
Ziel und Inhalt des Vorhabens
Zum aktuellen Zeitpunkt geben Starkregengefahrenkarten (SGK) Auskunft zu Flächen mit einem erhöhten Überflutungsrisiko. Sie können dadurch zum Schutz der Bevölkerung oder Objekten und zur Raumplanung herangezogen werden. Diese Karten berücksichtigen allerdings nur die zum Zeitpunkt der Erstellung vorhandene Bebauung und können im Falle baulicher Veränderungen das Risiko nicht mehr korrekt darstellen.
Im Rahmen des Vorhabens RiskAware, wird deshalb ein generatives Tool entwickelt, welches die Dynamisierung dieser statischen SGK zum Ziel hat. Mit Hilfe KI-basierter Technologie werden aus Fernerkundungsdaten überflutungsrelevante Features (Geländemodell, Gebäude, Straßen, etc.) extrahiert, aus denen eine zugehörige SGK erstellt wird. Dafür werden bestehende SGK als Trainings- und Zielgröße herangezogen. Infolge der innovativen Lernstrategie (Lernen auf Basis überflutungsrelevanter Features), ist die Übertragbarkeit auf beliebige Gebiete und eine kontinuierliche Aktualisierung gewährleistet. Dadurch sind erstmals die unmittelbaren Auswirkungen von Objekt- und Raumplanung auf das Starkregenrisiko sichtbar, wodurch ein großer Beitrag im Bereich wassersensible Planungen und klimaresiliente Gestaltungen geleistet wird. Zudem lässt die Übertragbarkeit und kontinuierliche Aktualisierung die Erstellung neuer Karten und Features zu, welche außerdem digitalen Stadt-Zwillingen zugeführt werden, wodurch auch hier das Thema Umweltrisiko integriert wird.