MUSTOK-Workshop
Sturmflutgefährdung der Ostseeküste
04. - 05. März 2008,
Universität Rostock, Justus-v.-Liebig-Weg 6, 18059 Rostock
Zu dieser Veranstaltung:
Die Küstengebiete der Nordsee sind seit der Februarflut 1962 von katastrophalen Sturmfluten mit Überschwemmungen und großen Sachschäden verschont geblieben und die der Ostsee seit der Novemberflut 1872. Trotzdem treten in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen schwere oder sehr schwere Sturmfluten an der Deutschen Ostseeküste auf, an die die Küstenschutzsysteme und das Küstenzonenmanagement angepasst werden müssen. Für das Küsteningenieurwesen und die Katastrophenabwehr sind insbesondere Kenntnisse über höchstmögliche extreme Sturmfluten und Seegangsverhältnisse und sich daraus ableitende Bemessungsparameter an der Deutschen Ostseeküste von größter Bedeutung. In den Jahren 2005 bis 2008 wird das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen (KFKI) geförderte Verbundprojekt "Modellgestützte Untersuchungen zu extremen Sturmflutereignissen an der Deutschen Ostseeküste (MUSTOK)" durchgeführt. Das Verbundprojekt MUSTOK wird vom Forschungsinstitut Wasser und Umwelt (fwu) der Universität Siegen (Koordinator), dem Deutschen Wetterdienst (DWD), dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), dem GKSS Forschungszentrum Geesthacht, den Universitäten Kiel und Rostock, dem Staatlichen Amt für Umwelt und Natur (StAUN) Rostock und dem Amt für ländliche Räume (ALR) Kiel in enger Kooperation bearbeitet.
Am 04. und 05. März 2008 wurden die bis dahin erarbeiteten Ergebnisse in einem Workshop mit dem Titel "Sturmflutgefährdung der Ostseeküste" an der Universität Rostock mit Fachkollegen aus Theorie und Praxis, Entscheidungsträgern aus Politik und Verwaltung sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.
Das detaillierte Programm der Veranstaltung finden Sie hier.
Eckdaten des Projektes entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung.
Die folgenden Fachbeiträge des Workshops stehen in elektronischer Form zur Verfügung:
- Dr. Jacobus Hofstede, Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein: Küstenschutz in Schleswig-Holstein
- Dr. Sylvin Müller-Navarra, Bundesamte für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Der Sturmflutwarndienst des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie
- Dr. Andreas Benkel, Dr. Insa Meinke, GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH, Prof. Dr. Hans von Storch, Meteorologisches Institut der Universität Hamburg: Bedeutung der Zyklonenzugbahnen auf die Sturmfluthöhe in der Ostsee
- Gerd Bruss, Nestor Jimenez, Hartmut Eiben, Roberto Mayerle, Forschungs- und Technologiezentrum Westküste, Universität Kiel, Michael Heinrichs, Jens Riemer, Landesbetrieb Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz, Schleswig-Holstein: SEBOK - A, Seegangsbelastung Ostseeküste - Teil A
- Dr. Peter Fröhle, Dipl.-Ing. Christian Schlamkow, Fachgebiet Küstenwasserbau der Universität Rostock: Bestimmung maßgebender hydrodynamischer Bemessungsparameter für Küstenschutzanlagen an der Ostsee - SEBOK B
- Dr. A. Ganske, Dipl. Met. G. Rosenhagen, Dipl. Met. H. Schmidt, Deutscher Wetterdienst, Hamburg: Digitaler Windatlas für die Ostsee
- Dipl.-Ing. Christoph Mudersbach, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jensen, Forschungsinstitut Wasser und Umwelt (fwu) der Universität Siegen: Ermittlung von Eintrittswahrscheinlichkeiten extremer Sturmflutwasserstände an der Deutschen Ostseeküste
- Dr. Sylvin Müller-Navarra, Dipl.-Ozean. Ingrid Bork, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH): Sturmflutsimulationen
- Dipl.-Met. Gudrun Rosenhagen, Deutscher Wetterdienst, Abteilung Seeschifffahrt, Dipl.-Ozean. Ingrid Bork, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH): Rekonstruktion der Sturmflutwetterlage vom 13. November 1872
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