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Photovoltaik: Chance für Klima und Naturschutz in der Landwirtschaft und im ländlichen Raum 

 

Laufzeit:            01.01.2023 - 31.08.2024
Gefördert durch: 
DAAD
Bearbeiter:
Dipl.-Ing. Ingrid Althoff 

 

Kurzbeschreibung:

Die Energiewende braucht ökologische Leitplanken. Jede Art der Energieversorgung muss sich an den wesentlichen Kriterien der ⁠Nachhaltigkeit⁠ (Gesundheits-, Umwelt- und Naturverträglichkeit sowie Risikoarmut) messen lassen. Erneuerbaren Energien verursachen im Gegensatz zu anderen wesentlich weniger ⁠Treibhausgas⁠- und andere schädliche Emissionen. Dennoch müssen beim Umstieg auf erneuerbare Energien Umwelt- und Naturbelastungen minimiert werden. Die Eingriffe in die Ökosysteme soll reversibel sein, d.h. anders als beim Klimawandel⁠ müssen sich Folgeschäden rückgängig machen lassen. Durch Maßnahmen zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes soll die Anpassungs- und Funktionsfähigkeit in den bereits intensiv genutzten Kulturlandschaften nicht zusätzlich gefährdet werden, denn jede Energiegewinnung ist mit Naturverbrauch verbunden. Folglich ist eine naturverträgliche Energiewende anzustreben. Als saubere und kosteneffiziente Technologie zur Stromerzeugung ist Photovoltaik (PV) eine Komponente zur Umsetzung der Klimaziele. Neben den bekannten positiven Effekten, wie der Vermeidung von CO2 und Luftschadstoffen, können Freiland-PV-Anlagen zum Natur- und Artenschutz sowie dem Boden- und Gewässerschutz beitragen. PV-Freiflächenanlagen bieten bspw. die Chance Flächen aus der intensiven Nutzung zu nehmen, da durch die PV-Anlage die ökonomischen Nachteile, die durch eine extensive Bewirtschaftung entstehen können, abgemindert werden. Die extensive Bewirtschaftung trägt zur Entwicklung diverser Vegetationsstrukturen und somit zur Erhöhung der Biodiversität in der Agrarlandschaft bei. Mit der Agri-PV Anlage können zudem insgesamt höhere Flächenerträge erzielt werden als bei einer getrennten Flächennutzung. Generell bieten sich auch Standorte wie Deponien und Halden oder Konversionsflächen mit hohem Versiegelungsgrad sowie stehende Gewässer für PV-Anlagen an. Vorrangiges Ziel muss somit sein, negative Auswirkungen zu minimieren und positive Effekte von PV-Anlagen für Natur, Landwirtschaft und Gesellschaft zu nutzen und zu fördern. Denn zur nachhaltigen Entwicklung benötigen Bevölkerung, Landwirtschaft und Unternehmen nicht nur sauberes Süßwasser in ausreichender Menge und Qualität und einen fruchtbaren Boden, sondern auch Energie. Gerade in semi-ariden Schwellen- und Entwicklungsländern mit hoher Sonneneinstrahlung und besonders im ländlichen Raum kann die PV neue Möglichkeiten bspw. im Pflanzenanbau oder zum Tierwohl (Sonnenschutz für Tiere und Nutzpflanzen), im Zugang zu Informationen und der Bildung bieten oder ein zusätzliches Einkommen für Landwirte oder Dorfgemeinschaften ermöglichen. Der Fokus liegt auf  einer naturverträglichen Planung von PV-Anlagen sowie der sehr stiefmütterlich betrachteten Gründung, also die Verankerung der Anlagen im Untergrund. 

 

Internationales Seminar im Juni 2024 

Zum Thema „Photovoltaic: Opportunity for climate and nature protection in agriculture and rural areas” fand vom 18. bis 30. Juni 2024 ein Seminar unter der Leitung des Lehrstuhls für Geotechnik der Universität Siegen statt. Das Seminar war zweigeteilt. Der erste Teil des Seminars wurde vom 18. bis 23 Juni 2024 in München und Umgebung durchgeführt. Hierzu waren 81 internationalen Alumni aus über 20 Ländern, die von vier deutschen Hochschulen, darunter der Lehrstuhl für Geotechnik der Universität Siegen, fachlich begleitet wurden, eingeladen. Es wurde die Messe „The Smarter E Europe 2024 in Munich, die International Campus Days der Universität Weihenstephan - Triesdorf (University of Applied Sciences - HSWT) in Freising (Agriculture, Food Production and Biotechnology) und in Triesdorf (Renewable Ener-gies and Digital Agriculture) besucht, mit Fachfirmen erste Kontakte geknüpft und auch in der Gruppe fachlich diskutiert. Der zweite Teil des Seminars fand im Anschluss, vom 24. bis 30. Juni an den entsprechenden Hochschulen statt. An der Universität Siegen waren 21 internationalen Alumni zu Gast. Während der Woche in Siegen waren ebenso Vertreter von Fachfirmen eingeladen. Das Seminar wurde mit einem Informationsaustausch über die Implementierung von PV-Anlagen in der Landwirtschaft und im urbanen Bereich sowie den geotechnischen Aspekten, wertvollen Diskussionen und Ideen erfolgreich abgeschlossen. Im Nachgang stellen wir hier den Teilnehmern die Präsentationen zur Verfügung. 

Dienstag Mittwoch
Freitag
Samstag
GregorAber
Ingrid 1
Fabian
Magdalena
Stephan
Waseem
Abadi
Carsten
Kerstin 1
Samwel
Gunsmaa
Christian
Farukh
Ingrid 2
Rastee
Hans
Esther
Gaston
 
Ernesto
Kerstin 2
 Ana 

 

  Foto 1
 Foto 2

 

 

 

 

 

 
 
 
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