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Verkehrsverträgliche Behelfsverkehrsführungen für hochbelastete Autobahnen

Durch die Zunahme von Ausbau-, Instandsetzungs- und Erneuerungsbedarf des Bundesautobahnnetzes sind zunehmend Arbeitsstellen längerer Dauer (AlD) erforderlich, die sich auf den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit in Arbeitsstellen auswirken. An hochbelasteten, insbesondere 6-streifigen Autobahnen stellen Behelfsverkehrsführungen unter Aufrechterhaltung aller Fahrstreifen eine besondere Herausforderung dar.
Gemeinsam mit den Projektpartnern werden folgende Arbeitsschritte bearbeitet:

  1. Aktualisierung und Komplettierung des Wissensstands zum Verkehrsablauf, zur Verkehrsqualität und zur Verkehrssicherheit an Arbeitsstellen längerer Dauer auf Autobahnen

  2. Untersuchung der Verkehrssicherheit von Behelfsverkehrsführungen an hochbelasteten, insbesondere 6-streifigen Autobahnen, differenziert nach den relevanten Randbedingungen in Ergänzung des Untersuchungskollektivs früherer Untersuchungen (Geistefeldt et al. 2024 ) zur statistischen Untermauerung der Erkenntnisse, Aufbau einer gemeinsamen Datenbasis mit Unfallkennziffern der einzelnen Arbeitsstellenrichtungen

  3. Empirische Untersuchung des Verkehrsablaufs sowie ergänzende Simulationen von Behelfsverkehrsführungen an hochbelasteten, insbesondere 6-streifigen Autobahnen hinsichtlich ihrer Wirkungen auf Verkehrsstärke-Geschwindigkeits-Beziehungen und die Kapazität, differenziert nach den relevanten Randbedingungen in Ergänzung des Untersuchungskollektivs von Geistefeldt et al. (2024) zur statistischen Untermauerung der Erkenntnisse, Aufbau einer gemeinsamen Datenbasis mit Kapazitätswerten der einzelnen Arbeitsstellenrichtungen

  4. Überprüfung und Optimierung bzw. Weiterentwicklung vorhandener Modelle zur Beschreibung charakteristischer Kapazitäten für die untersuchten Behelfsverkehrsführungen, differenziert nach den relevanten Randbedingungen

  5. Überprüfung und Weiterentwicklung des Vorschlags von Geistefeldt et al. (2024) zur Beschreibung charakteristischer Unfallkennziffern für die untersuchten Verkehrsführungen, differenziert nach den relevanten Randbedingungen

  6. Ableitung von Empfehlungen für die Planung von Arbeitsstellen längerer Dauer auf Autobahnen insbesondere zur Wahl einer geeigneten Behelfsverkehrsführung, die den Anforderungen an eine verkehrsverträgliche Durchführung genügt, auf Basis der zusammengeführten Ergebnisse aus beiden Untersuchungen. Aufbereitung als Grundlage für die Modellumsetzung im sogenannten Verkehrsanalysesystem (VAS) zum Einsatz bei der Meldung geplanter Arbeitsstellen durch die Autobahn GmbH an das Fernstraßenbundesamt sowie zur Aufnahme in den relevanten Regelwerken, insbesondere der „Richtlinien zur Baubetriebsplanung auf Bundesautobahnen (RBAP)“ des Bundesverkehrsministeriums

Der Bearbeitungsschwerpunkt des Lehrstuhls für Verkehrsplanung und Mobilität liegt bei der Aktualisierung und Komplettierung des Wissenstands sowie der Ableitung von Empfehlungen für die Planung von Arbeitsstellen längerer Dauer.

 

Projektpartner:

 
Auftraggeber:
Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt),
Projekt-Nummer FE 03.0595/2020/IRB

Ansprechpartner:
Julian Hoppe, M. Sc.
+49 271 740-5578
  julian.hoppe@uni-siegen.de

 
 
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