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Forschungsgebiet Energieoptimierte Baukonstruktion


St. Josef Hospital, Lennestadt

Krankenhäuser sind schon längst nicht mehr nur karitative Einrichtungen, in denen nur die medizinische Grundversorgung der Patienten gesichert werden soll - ausschließlich finanziert durch Krankenkassenbeiträge und staatliche Gelder. In den meisten Fällen steht hinter den Kliniken ein kirchlicher oder privater Träger und die verschiedenen Einrichtungen stehen in einem starken Wettbewerb um Patienten und die damit verbundenen Finanzmittel. Eine herausragende medizinische Versorgung und Kurangebote beeinflussen die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Krankenhaus. Diese betriebswirtschaftlichen Faktoren werden in Zeiten leerer Kassen zunehmend wichtiger.
Über die Behandlung hinausgehende Angebote steigern die Attraktivität eines bestimmten Standortes und damit den wirtschaftlichen Betrieb. Dies ist auch nicht zuletzt auch aus ökologischer Sicht sinnvoll, denn auch zeitweise nicht genutzte Räume müssen beheizt werden.

Häufig wurden aus Gründen der Kapazitätssteigerung über die Jahre An- und Aufbauten addiert. So ent-steht ein unkompakter Gebäudekomplex mit einer großen, wärmeabstrahlenden Außenhüllfläche und verhältnismäßig geringem Raumvolumen. Die zumeist schlechten Dämmstandards führen zusätzlich zu erhöhten Energieverlusten durch Wärmetransmission.

Schwachpunkte:

  • unkompakter Baukörper
  • großes beheiztes Volumen (Kapelle)
  • magelhafter sommerlicher Wärmeschutz
  • hohe Kosten zur Konditionierung
  • hoher Wärmeverlust durch Außenflächen   

Es entstehen unterschiedliche Ausbauvarianten, durch die Kombination verschiedener energieoptimierender Maßnahmen. Zu diesen gehören unter Anderem die Dämmmaßnahmen (DM) auf verschiedenen Gebäudeflächen (Dächer und Wände), die Thermoaktivierung (TA) der nach Süden, Osten und Westen ausgerichteten Fassadenflächen, die Schließung der Lichthöfe mittels Glasüberdeckungen zu Atrien (AS), das Strahlungsheizsystem (SH), die Photovoltaik-Elemente (PV) auf dem Behandlungstrakt und in Deckverglasung eingebettet, die Absorberkollektoren (AK), die Speicheranlage, sowie die Schaffung eines Mikroklimas (MK). Durch weitere Maßnahmen, wie das Absorber-Kollektoren-Doppeldach und die Aufstockung des Bettentraktes zur Kompaktierung, werden in der zweiten Um- und Ausbauvariante noch 1100 m² zusätzliche Nutzflächen geschaffen, womit durch Mieteinnahmen die Refinanzierung der Maßnahmen beschleunigt werden kann. 

Zunahme der Qualität im Baulichen Erscheinungsbild: