4. Workshop an der fwu
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GIS-gestützte Anwendungen in der Wasserwirtschaft
Mittwoch, 21.02.2001, 9:00 bis 17:15 Uhr
Universität-GH-Siegen, Paul-Bonatz-Straße 9-11
Dieser Workshop möchte Interessenten aus Wasserwirtschaftsverwaltungen, Ing.-Büros und Bauunternehmungen Gelegenheit bieten, Nutzen und Einsparpotentiale von Geoinformationssystemen (GIS) kennen zulernen. Anhand aktueller Beispiele, von der Hydrologie über Fließgewässermodellierung bis zu Anwendungen in der Grundwassermodellierung sollen die Möglichkeiten und Perspektiven, aber auch Grenzen und Beschränkungen aufgezeigt werden.
Geographische Informationssysteme werden genutzt für die Erfassung, Verwaltung, Analyse und Präsentation von geographischen Zusammenhängen, d.h. räumlich verteilte, mit Ortsbezug versehene Daten. Von daher bietet sich der Einsatz von GIS in der Bearbeitung von wasserwirtschaftlichen Fragestellungen an, da es erweiterte Möglichkeiten zur Nutzung raumbezogener Informationen, wie z.B. Digitale Höhenmodelle, Boden- und Landnutzungskartierungen, Gewässernetzbeschreibungen etc. bietet. Durch GIS-Einsatz lassen sich räumliche Modelldiskretisierung, Parameterermittlung und Ergebnisvisualisierung effektiver durchführen; zum Teil werden neu entwickelte Modellansätze erst durch GIS-realisierbar.
Der Einsatz von GIS im Rahmen eines wasserwirtschaftlichen Projekten kann dabei verschiedene Bereiche umfassen:
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Informationssystem über die Eigenschaften des Untersuchungsgebietes und zum Sichten von verfügbarem Datenmaterial
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Einbindung von aktueller Datenaufnahme im Zuge des Projektes
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Preprocessing und Flächendiskretisierungen zur Erzeugung von Modellparametern
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Postprocessing zur Visualisierung der Untersuchungsergebnisse
Wir hoffen, mit der Auswahl der Vorträge Einblick in den weiten Bereich der GIS-Einsatzmöglichkeiten im Wasserwesen zu geben und zum Erfahrungsaustausch beizutragen.
Zu dieser Veranstaltung ist ein Tagungsband erschienen (ISBN 3-932604-11-3).
Aus dem Inhalt:
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Prof'in. Dr.-Ing. Monika Müller-Jarosch, Universität Siegen: GIS als Werkzeug der Wasserwirtschaft
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Dipl.-Ing. Martin Dörr, ProAqua Ingenieurgesellschaft für Wasser- und Umwelttechnik mbH: GIS basierte Hydrologie
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Dipl.-Ing. (FH) Torsten Frank, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jensen, fwu: Fließgewässer - von der Vermessung zum numerischen Modell
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Dr.-Ing. Th. Stücke, Ingenieurbüro AQUAPLAN Wasserwirtschaft und Umwelttechnik GmbH: GIS als Planungsinstrument für Wasserwirtschaftliche Kataster vom Graphischen Informationssystem zum Geographischen Informationssystem
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Dr.-Ing. Bernd Bucher, Erftverband: Grundwasserüberwachung im Rheinischen Braunkohlenrevier
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Christian Forkel und Luzian Kilian, RWE Rheinbraun AG, Axel Braxein und Teja Manskopf, iwu GmbH, Aachen: Einsatz von GIS in der großräumigen Grundwasser-modellierung am Beispiel des rheinischen Braunkohlenreviers
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Dipl.-Ing. N. P. Huber, B.E. V. S. Bedekar, Dipl.-Ing. G. Demny, Dipl.-Ing. V. Lagendijk, Dipl.-Ing. T. Vogel, Prof. Dr.-Ing. J. Köngeter, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, RWTH Aachen: Sensitivitätsuntersuchungen an numerischen Grundwassermodellen
Vorwort des Herausgebers:
Sehr geehrte Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Der am 21.02.2001 durchgeführte Workshop "GIS-gestützte Anwendungen in der Wasserwirtschaft" ist nach den drei ersten Workshops im Februar 1998, 1999 und 2000 die vierte Veranstaltung der Forschungsstelle für Wasserwirtschaft und Umwelt (fwu) an der Universität Siegen.
Das Ziel, Praktiker aus Ingenieurbüros und Wasserwirtschaftsverwaltungen zusammenzuführen, wurde auch bei diesem Workshop erfolgreich umgesetzt. Es wurde ein Überblick über Anwendungsmöglichkeiten von Geographischen Informationssystemen (GIS) im Rahmen wasserwirtschaftlicher Anwendungen gegeben, und es bestanden Möglichkeiten zum Austausch und zur Information. Über 50 Teilnehmer, insbesondere Mitarbeiter von Wasserverbänden, Fachbehörden und Ingenieurbüros sowie Bauunternehmen, nahmen an dem Workshop teil und informierten sich.
Geographische Informationssysteme werden für die Erfassung, Verwaltung, Analyse und Präsentation von geographischen Zusammenhängen genutzt, d.h. räumlich verteilte, mit Ortsbezug versehene Daten. Daher bietet sich der Einsatz von GIS in der Bearbeitung von wasserwirtschaftlichen Fragestellungen an, da es erweiterte Möglichkeiten zur Nutzung raumbezogener Informationen, wie z.B. digitale Höhenmodelle, Boden- und Landnutzungskartierungen, Gewässernetzbeschreibungen usw. bietet. Durch GIS-Einsatz lassen sich räumliche Modelldiskretisierung, Parameterermittlung und Ergebnisvisualisierung effektiver durchführen; zum Teil werden neu entwickelte Modellansätze erst durch GIS realisierbar.
Die von den Referenten gehaltenen Vorträge sind in diesem Tagungsband zusammengestellt. Den Referenten danken wir ganz besonders für ihre hervorragende Arbeit.
Siegen, im Mai 2001
Jürgen Jensen Axel Braxein