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Analysing long-term changes of tidal dynamics in the German Bight (ALADYN)

Projektdaten

Laufzeit: 01.10.2016 bis 30.09.2019
Koordinator:
Universität Siegen, Forschungsinstitut Wasser und Umwelt (fwu) (Details)
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jensen
Paul-Bonatz-Str. 9-11
57076 Siegen
juergen.jensen@uni-siegen.de
Kooperationspartner: Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), Zentrum für Material- und Küstenforschung, Institut für Küstenforschung
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (http://www.bmbf.de/)
Förderkennzeichen: 03F0756A

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Projektbeschreibung

ALADYN


Gefördert vom BMBF


KüNO

Bei der Nordsee und insbesondere der Deutschen Bucht handelt es sich um ein stark tidebeeinflusstes und ebenso komplexes wie sensitives System, welches fortwährenden, natürlichen Veränderungen unterworfen ist. Diese Veränderungen spiegeln sich auch in den Charakteristiken der Tide wider, welche i. d. R. aus Pegelaufzeichnungen abgeleitet werden können. Im letzten Jahrhundert unterlag die Küstenlinie der (deutschen) Nordsee jedoch vermehrt großskaligen anthropogenen Einflüssen. Hiermit scheinbar korrelierend zeigen lange zurückreichende Aufzeichnungen entlang der Deutschen Nordseeküste eine deutlich beschleunigte Zunahme des Tidehubs seit Mitte der 1950er Jahre, die in den letzten Jahren jedoch wieder nachgelassen hat. Während dieser Phase wurde der sonst vorherrschende lunare Zyklus (Minima um 1951 und 1970, Maxima um 1960 und 1979) von diesem starken Anstieg überschattet. Einige der Pegel, die diese Änderungen anzeigen (besonders Helgoland und LT Alte Weser aufgrund ihrer exponierten Lage), gelten zumindest nach heutigem Kenntnisstand als durch unnatürliche Quellen wenig beeinflusst. Um diese ungewöhnlichen Anstiegsraten zu erklären, wurden in den vergangenen Jahren unterschiedlichste Untersuchungen zur Interaktion zwischen veränderten Randbedingungen (z. B. mittlerer Meeresspiegel, Astronomie, Meteorologie) und der Reaktion des MThb durchgeführt. Jedoch konnte keine dieser Untersuchungen die beobachteten Raten vollständig erklären. Eine weitere, bisher nicht im Detail untersuchte Erklärung, sieht die Hauptursache in dem Einfluss größerer Baumaßnahmen. Durch ALADYN soll die genannte (Schein-)Korrelation zwischen den gemessenen Anstiegen im Tidehub und der erhöhten anthropogenen Einflussnahme auf Stichhaltigkeit geprüft werden. Es wird also untersucht inwieweit die einzelnen Pegel tatsächlich durch Baumaßnahmen und den daraus resultierenden morphologischen Veränderungen im Küstenvorfeld beeinflusst sind. Zusätzlich sollen auch mögliche Effekte auf die Lage der amphidromischen Punkte betrachtet werden. Hierzu werden im Laufe des Projektes u. a. detaillierte Analysen zur Veränderung der Tidedynamik auf Basis der verfügbaren Daten sowie im Rahmen von hochaufgelösten Modellstudien durchgeführt.

ALADYN ist eines von 12 Verbundprojekten im Förderschwerpunkt „Küstenmeerforschung in Nord- und Ostsee, KüNO“.

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